Weininformation
Kleines Weinlexikon
A
- Abgang
- Bewertung von Intensität und Genuss, die ein Schluck Wein am Gaumen hinterlässt.
- Anreichern
- Zugabe von Zucker oder Mostkonzentrat, um bei der Gärung den Alkoholgehalt zu erhöhen.
- AOP ehemals AOC
- Appellation d'Origine Protégée- kontrollierte Herkunftsbezeichnung für französische Weine.
- Ausbau
- Verarbeitung des Traubenguts nach der Lese zum Wein. Weißweine werden heute meist in Edelstahltanks ausgebaut, um die Reintönigkeit der Sorte zu erhalten, Rotweine gerne im Holzfass, um den Geschmack abzurunden.
- Authochthone Sorten
- Rebsorten, die nur in ihren Ursprungsgebiet heimisch und nicht aus Kreuzungen mit anderen Sorten hervorgegangen sind.
B
- Barrique
- Kleines Eichenholzfass (Inhalt ca. 225 Liter), das durch Holzaromen den Stil und Charakter eines Weines beeinflusst (zur vorübergehenden Lagerung vorwiegend roter Weine).
- Botrytis
- Bei hohem Reifegrad auftretender Edelpilz, der die Traubenhaut perforiert. Dadurch verdunstet Wasser, was eine Konzentration des Mostes bewirkt.
C
- Champagner
- Schaumwein aus der Champagne (Region östlich von Paris). Nach der Méthode traditionell hergestellt aus Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay.
- Château
- Französisches Weingut
- Cru
- (französisch) Gewächs, Bezeichnung für eine hochwertige Wein-Lage; auch an die Herkunft gebundener Qualitätswein.
- Cuvée
- Komposition von Weinen verschiedener Rebsorten oder Jahrgänge.
D
- Degustation
- Weinverkostung
- Dekantieren
- Umfüllen des Weins in eine Karaffe, um durch das Zuführen von Sauerstoff die Entfaltung der Aromen zu begünstigen.
- Depot
- Bodensatz- kann durch Dekantieren zurückgehalten werden.
- DOC
- (italienisch) Abkürzung für Denominazione di Origine Controllata. Bezeichnung für kontrollierte Herkunft.
- Dosage
- Zusatz einer Mischung aus Wein, Zucker oder Most so wie ggf. Hefe um bei der Schaumweinbereitung die zweite Gärung einzuleiten (Fülldosage) bzw. die Geschmacksrichtung festzulegen (Versanddosage).
E
- Erstes Gewächs
- Gesetzlich festgelegt regionale Bezeichnung für trockene Spitzenweine im Anbaugebiet.
- Ertrag
- Angabe der Erntemenge in Hektoliter pro Hektar.
- Erzeugerabfüllung
- Wein aus selbst geernteten Trauben des Erzeugers, im eigenen Betrieb ausgebaut und abgefüllt.
- Etikett
- Per Gesetz vorgegebene Angaben wie Anbaugebiet, Qualitätsstufe, amtliche Prüfnummer, Alkoholgehalt, Volumen, Abfüller bzw. Erzeuger sowie ggf. Angaben zu Jahrgang, Herkunft, Sorte und Geschmack.
F
- Fassprobe
- Junger, noch nicht auf Flaschen gefüllter Wein.
- Federweißer
- Frischer, ungefilterter Most im Gärstaudium, dadurch Gehalt an Kohlensäure, Hefe, Frucht- und Traubenzucker.
- Firne
- Geschmacksnuancen im Zuge des Alterungsprozesses eines Weines.
- Flaschengärung
- Zweite Gärung bei der Schaumwein-/Sektherstellung in der Flasche, (Champagnermethode).
G
- Gärung
- Umwandlung von im Most enthaltenem Zucker durch Hefe zu Alkohol und Kohlensäure. Dadurch wird der Most zu Wein.
- Gerbstoff
- Gerbsäure (Tannine) die bei der (Maische-) Gärung bei Rotwein aus den Feststoffen gelöst wird, die geschmacklich bei jungen Weinen oft als Bitterton (adstringierend) empfunden werden, der bei reifen Weinen positiv zur Komplexität beiträgt.
- Grand Cru
- Französische Qualitätsbezeichnung für Spitzenweine.
- Großes Gewächs
- Bezeichnung für trockene Spitzenweine.
- Gutsabfüllung
- Entspricht der Erzeugerabfüllung mit den Zusatzkriterien Bewirtschaftungsdauer und Qualifikation des Winzers.
H
- Hefe
- Mikroorganismen, die die Gärung des Weines einleiten.
- Histamin
- Zählt zu den biogenen Aminen, die aus Eiweißbestandteilen (Aminosäuren) der Trauben entstehen können. Wird im menschlichen Organismus durch Enzyme abgebaut, individuelle Unverträglichkeit ist selten, aber möglich.
J
- Jahrgang
- Jahr, in dem die Trauben eines Weines gewachsen sind.
K
- Kellerei
- Verarbeitungsbetrieb, der zugekauftes Traubengut oder Weine abfüllt und in den Verkehr bringt.
- Keltern
- Das Pressen der Trauben zur Gewinnung des Traubenmostes.
- Korken
- Zylindrischer Verschluss aus der Rinde der Korkeiche, als Alternative auch gebräuchlich: Kronkorken, Schraubverschlüsse und dem Korken in der Form nachempfundene Kunststoffverschlüsse sowie Glasverschlüsse mit Dichtlippe.
- Korkgeschmack
- Durch Kork verursachter Weinfehler, unangenehm muffig.
- Kreuzung
- Züchtung aus zwei oder mehreren Rebsorten.
L
- Lage
- Weinbergparzelle einer Bodenart.
M
- Magnum
- Flasche mit 1,5 Liter Inhalt.
- Maische
- Masse aus Traubenschalen und -kernen. Bei Rotweinen in der Regel auch mit Stielen, zur höheren Gerbstoffausbeute bei Vergärung des Mostes "auf der Maische".
- Maischeerhitzung
- Verfahren, um durch Temperatursteuerung die Farbstoffe aus roten Trauben zeitsparend zu lösen.
- Most
- Saft aus frisch gepressten Trauben.
- Mostgewicht
- Maß für den natürlichen Zuckergehalt in den Trauben bzw. im frisch gepressten Most (Maßeinheit Grad-Oechsle).
- Mostkonzentration
- Verfahren zur "Verdichtung" des Mostes z.B. durch Entzug des Wasseranteils.
- Mousseux
- (französisch) Kohlesäure-Perlen eines Weines oder Sektes.
O
- Oechsle (Oe)
- Maßeinheit zur Bestimmung des Mostgewichtes (Zuckergehalt).
- Oenologie
- Wissenschaft der Weinerzeugung und der kellertechnischen Verfahren.
- Oxidation
- Reaktion eines Weines auf den Kontakt mit Sauerstoff (vgl. Firne)
P
- Perlwein
- Mit Kohlensäure angereicherter Wein (franz. Pétillant, ital. Frizzante).
- Phenole
- Besonders in Schalen und Kernen von Trauben enthaltene Kohlenwasserstoffverbindungen, denen eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt wird.
- Pinot
- Sammelbegriff für die Burgundersorten, Spätburgunder- Pinot Noir, Grauer Burgunder- Pinot Gris (ital. Pinot Grigio), Weißer Burgunder- Pinot Blanc.
- Prosecco
- Italienische Rebsorte, als Bezeichnung für Perlwein verbreitet.
R
- Reserva
- In Portugal und Spanien gebräuchliche Bezeichnung für Weine mit längerer Fass- bzw. Flaschenlagerzeit zur Förderung der Reife und Qualität.
- Restzucker
- Verbleibender Gehalt an unvergorenem Zucker im fertigen Wein.
- Rosé
- Aus roten Trauben mit dem Ziel erzeugt, durch rasches Abpressen und Verarbeiten nur wenig roten Farbstoff in den Wein gelangen zu lassen.
- Rüttelpult
- Holzgestell, das bei der Herstellung von Schaumwein/Sekt zum "Abrütteln" der Hefe verwendet wird.
S
- Schwefel
- Konservierungsmittel zum Schutz vor Bakterien. Heute durch hygienische Kellertechnik in der Anwendung sehr reduziert, dennoch in jedem Wein vorhanden.
- Sekt
- Qualitätsschaumwein mit natürlicher Kohlensäure aus der zweiten alkoholischen Gärung.
- Sommelier/Sommeliere
- Weinfachmann/frau, Weinkellner/in in der Gastronomie.
- Steillage
- Weinberggelände mit mindestens 30% Hangneigung, das den Einfallswinkel der Sonne und damit die Traubenreife begünstigt.
- Sur lie
- Weißweine, die nach dem Absetzen der Hefe direkt vom Hefelager gefüllt werden, leichter Hefegeschmack und Kohlensäuregehalt.
T
- Tannin
- In Wein enthaltenen Gerbstoffe mit adstringierender Wirkung, bei reifen Tanninen angenehmer Geschmackseindruck.
- Terroir
- Schmeckbare Herkunft des Weines mit den Komponenten Klima und Bodentyp
- Trester
- Ausgpresste Trauben, Basis für Spirituosen.
- Trinktemperatur
- junger leichter Wein 9-11 °C
reife kräftige Weißweine 11-13 °C
Rosé und Weißherbst 9-13 °C
jugendliche leichte Rotweine 14-16 °C
reife gehaltvolle Rotweine 16-20 °C
Süß- und Likörweine 8-10 °C oder 15 °C
Sekt 6-10 °C
V
- Verschnitt
- Wein aus mehreren Rebsorten oder Jahrgängen (vgl. Cuvée)
- Vinifikation
- Weinherstellung
W
- Weinstein
- Auskristallisierte Weinsäure, tritt bei extraktreichen Weinen als natürliche Ablagerung in der Flasche oder am Korken auf- kein Weinfehler.
- Wein Wolff
- Ihr Weinhändler seit 1800 www.wein-wolff.de
- Weißherbst
- Roséwein aus nur einer Traubensorte hergestellt, mindestens Qualitätswein.
- Winzergenossenschaft
- Produktions- und Vermarktungsgemeinschaft von Weinerzeugern.
Login and Registration Form